Gralssucher

An der Bronze-Plastik von Anne-Katrin Altwein (2002) zwischen Unibibliothek und Hegelbau bin ich bisher unachtsam vorbeigelaufen. Jetzt habe ich sie entdeckt und mit dem Smartphone fotografiert (bevor die Panoramafreiheit aufgehoben wird). Die Plastik erinnert zuerst an Don Quichotte, die Künstlerin schreibt dazu:

„Einer ist schon lange reitend unterwegs, vielleicht seit vielen hundert Jahren. Seine Beine sind schon nicht mehr erkennbar. Die Hand ist weg, sie scheint dem Stab verwachsen. Einst war er ausgezogen, den Heiligen Schatz zu finden. Das Tier ist ein Geschöpf mit Blick fürs Detail, für das Essbare am Wegesrand. Es weist auch Merkmale eines Schwanes und einer Frau auf. Bewaffnet- mit dem Stab verwachsen, ziehen beide weiter, immer Ausschau haltend nach dem Schatz. Sie sind unverdrossen, hoffnungsfroh und verstohlen hilflos. Aber: Diese Aufgabe war nun einmal übernommen worden.“ (13.07.2015)

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Parsifal zwischen den Wissenschaften. Wie so oft habe ich Probleme mit den Interpretationen von Künstlern über ihr eigenes Werk. Foto: St.-P. Ballstaedt

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