Four letter

Manchmal beept es im Radio, wenn ein amerikanischer Song gespielt wird, oder im Text erklingt ein Triangel-Bing. Das ist eine Zensur, die uns vor schmutzigen Wörtern (dirty words) schützen soll. Die Verwendung einiger Wörter war bis zu einem Gerichtsurteil von 2010 verboten. Der Komiker George Carlin hat darüber 1973 eine Sketch aufgeführt: „Seven Words you can never say on television“. Seine Liste: shit, piss, fuck, cunt, tits und die Komposita cocksucker und motherfucker. Da die Stammwörter alle aus vier Buchstaben bestehen, wurden sie auch Four-letter words genannt. Diese Wörter und etliche Flüche sind auch heute noch Einschränkungen und Kontrollen unterworfen.

Die deutsche Redewendung „Setz dich auf deine vier Buchstaben“ wäre im Englischen verständlich: (arse, butt), aber im Deutschen kommt nur das harmlose Popo infrage, das allerdings eine interessante Etymologie hat. „Pedere“ ist das lateinische Verb für furzen, Podex ist eine Substantivbildung dazu und bedeutet eigentlich„Furzer“, dann „Hintern“. Die kindersprachliche Silbenverdopplung wird im Deutschen zu Popo (analog Papa, Mama, Pippi, Kacka). (14.08.2025)

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