Friedenszeichen

Schon kurz nach den Terroranschlägen in Paris klebte ein Friedenszeichen an Tübinger Mauern: eine bildliche Kontamination aus dem Peace-Symbol mit einem schematischen Eiffelturm. Das CND-Zeichen (Campaign for Nuclear Disarmament) wurde 1958 vom britischen Grafiker Gerald Holtom im Auftrag der britischen Kampagne zur nuklearen Abrüstung entworfen. Er ließ sich dabei von Zeichen aus dem Winkeralphabet inspirieren und schematisierte die Positionen für das N (nuclear) und das D (disarmament).

Das Winkeralphabet mit Flaggen in der Hand dient zur optischen Nachrichtenübermittlung zwischen Schiffen oder an Land. Mit der Entwicklung des Sprechfunks verlor es an Bedeutung, wird jedoch noch heute auf See vor allem militärisch genutzt, da es nicht abhörbar ist. (15.11.2015)

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Flüchtig gemalt: Das N, das D und der Eiffelturm: Frieden für Paris. Quelle: Wikimedia Commons, © Twitter Screenshot @jean_jullien

Nachtrag: Ich habe gestern nur die Entstehung des Zeichens  „Peace for Paris“ beschrieben, bemerkenswert ist aber die Verbreitung. Nachdem der französische Grafiker Jean Jullien über die Attentate im Radio gehört hatte, zeichnete er spontan das Zeichen mit Tinte und verschickte es über Twitter. Von dort verbreitete es sich über Facebook weiter, wurde ausgedruckt und in zahlreichen Kontexten gezeigt. (16.11.2015)

4 Responses to Friedenszeichen

  1. Wolfgang Scherer 15. November 2015 at 13:55 #

    Nachtrag: Es hätte natürlich „gemalt“ heißen müssen.
    Weiteres zu dem Symbol findet sich bei
    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/jean-jullien-ueber-logo-peaceforparis-symbol-des-friedens-fuer-paris-a-1062884.html

  2. Wolfgang Scherer 15. November 2015 at 13:53 #

    Das Bild ist von Jean Jullien gemalt und auf vielen Facebook-Profil-Seiten zu sehen (zumindest bei jenen, die mit mit „befreundet“ sind).

    • SP Ballstaedt 15. November 2015 at 13:55 #

      Wer ist Jean Jullien?

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