Es wird immer interessant, wenn Gründe gegen die Verbreitung eines Bildes – sei es ein Presse- oder Werbefoto – vorgebracht werden. RTL II wirbt für seine Castingshow „Curvy Supermodel“ auf Plakaten mit molligen Models, die der bekannte Fotograf Robert Grischek aufgenommen hat. Die Deutsche Bahn will die Plakate nicht aufhängen, Begründung: zu offensive Sexualität. Die Damen sind zwar bei genauem Hinsehen mit schwarzen Höschen bekleidet aber tragen keinen BH, als Ersatz dienen verschränkte Arme. Beim Deutschen Werberat ist zudem eine Beschwerde einer Frau eingegangen, die in der Zurschaustellung der Frauen „sexuelle Verfügbarkeit“ erkennt, die „voyeuristische Zuschauer“ anlockt.
An vielen Bushaltestellen schauen die Frauen auf die Wartenden herab, auch in Tübingen, Haltestelle Ahornweg. Die Studentinnen, die an der Bushaltestelle warten, locken mit Hot Pants, Miniröckchen und flotten Tops sicher mehr Voyeure an als die braven Nackedeis. (26.07.2017)
Der Werberat betont, dass „selbstbewusste Frauen gezeigt, aber nicht vorgeführt“ werden. Quelle: RTL 2, Fotograf: Robert Grischek.
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