Zur Veab-Erfassung und Eierannahmestelle. Inschrift aus DDR-Zeiten, gefunden auf einem alten Gebäude im Hafen von Wismar. Mir fehlt die Fantasie, um mir eine Bedeutung auszudenken. Foto: St.-P. Ballstaedt (25.07.2014)
Nachtrag: Nach einem Kommentar weiß ich jetzt: VEAB = Volkseigener Erfassungs- und Aufkaufbetrieb (28.08.2014)
Zur VEAB noch eine Anmerkung: Nach der Wende wurde mit großem Vergnügen von den gelernten DDR-Bürgern erzählt, dass beispielsweise Stallhasen zu einem sehr guten Preis aufgekauft und dann subventioniert wieder verkauft wurde. Gekauft dann von jenen, die die Hasen aufgezogen haben.
Lieber Steffen,
die „Vorab-Erfassung“ ist ein Lesefehler. Es heißt „Veab“ und hatte folgende Bedeutung:
VEAB – Volkseigener Erfassungs- und Aufkaufbetrieb – Aufkaufstellen für die Erzeugnisse von Privatpersonen, zumeist Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, aber auch tierische Produkte, wie Eier und Geflügel und Felle. Daneben gab es Drogenerfassungsbetriebe, die für den Ankauf von Wild- und Gartenkräutern, vor allem aber Heilpflanzen zuständig waren.
(Quelle: Liste der DDR-Abkürzungen bei Wikipedia)
Lieber Wolfgang,
herzlichen Dank für die Erklärung, das habe ich nicht gewusst. Ich hatte schon eine dunkle Ahnung, dass ich irgendetwas missverstanden habe. Bei Meinen nächsten Aufschriften aus der DDR frage ich vorher bei dir an.
Gruß