Kreuzweg

In Derendingen wurde diese Ostern ein Kreuzweg durch den Ort bis zur Kirche eingerichtet. Das Besondere daran: Jede der 14. Stationen wird mit einem Piktogramm dargestellt. Auf dem gelbem Hintergrund der Ortsschilder sieht man nur schwarze Linien, die das Geschehen schematisch und abstrakt darstellen. Ohne Kontext sind die Piktogramme nicht verständlich, deshalb sind die Stationen unter dem Bild benannt und mit einem kurzen Text versehen, der zum Nachdenken Anlass geben soll. Gestaltet hat die Piktogramme der Grafik-Designer Werner Ahrens, er schreibt dazu: „Die Piktogramme sollen den Menschen die Chance geben das Gewohnte anders zu sehen. Sie sollen dem Einzelnen die Chance geben, im eigenen Erleben und im eigenen Tun aktuell vor Ort zu sein. Darum auch die gelben Ortsschilder.“ – „Die Grafiken sollen die Fantasie ansprechen und jedem Einzelnen die Möglichkeit geben, einen persönlichen Kreuzweg zu gehen.“ Wie meiner Meinung nach oft, überschätzen die Künstler die Wirkung ihrer Produkte. Die Idee ist nicht schlecht, aber ästhetisch nicht der große Wurf. (11.04.2020)

Über den Ort verteilt: Die 14 Stationen des Kreuzweges mit einem Piktogramm. Wer sie sich genauer anschauen will, kann ins Bild klicken oder noch besser auf die Website pfarrbriefservice gehen. Foto: St.-P. Ballstaedt

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