Ich habe heute die Ausstellung „Visionen einer neuen Welt“ mit Werken von Oskar Schlemmer in der Stuttgarter Staatsgalerie angeschaut. Seine strengen Kompositionen bewundere ich, aber die Menschen auf den Bildern sind nur Formen, nur puppen- und marionettenartige Prototypen. Die Gruppen sind perfekt im Raum angeordnet, aber die Personen schauen starr und autistisch aneinander vorbei. Diese Gemälde lassen mich kalt. Spannender finde ich seine Arbeiten für die Bühne: Kostüme, Kulissen und Choreografien, auch hier strenge Formen, aber mit einer kindlichen Gestaltungs-und Spielfreude. (14.03.2015)
Tischgesellschaft (1935). Strenges Arrangement starrer und gesichtsloser Körper. Quelle: Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main, Wikimedis Commons
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