Viele Tageszeitungen (FR, SZ) haben ihn nicht vergessen: Heute, am 12.November, ist der „Tag der schlechten Wortspiele“, angeblich 2006 vom deutschen Cartoonisten Bastian Melnyk eingeführt.
Was ist ein Wortspiel? Und gibt es überhaupt schlechte Wortspiele? Bei einem Wortspiel dienen sprachliche Einheiten wie Laute, Buchstaben, Silben, Morpheme, Wörter als Material für Kalauer, Schüttelreime, Aphorismen, Witze usw. Der kreative Umgang mit der Sprache durch Umstellungen, Verballhornungen, Mehrdeutigkeiten usw. ist beliebt bei Kindern, aber auch bei dadaistischen Künstlern.
In einer Zeitung habe ich heute folgendes Wortspiel gelesen: „Frage: Warum gehen Ameisen nicht in die Kirche? Antwort: Weil sie Insekten sind.“ Kein Wortspiel auf derselben Seite ist die Meldung: „Jäger erschießt Frau statt Fasan“. Gut für den bedrohten Artbestand!
Es gibt im Web die TOP 20 der schlechtesten Wortspiele. Auf Platz 4: „Willkommen in meiner behüteten Scheide“ (statt bescheidenen Hütte). Aber was ist daran schlecht? Der Gedenktag bietet mir endlich die Möglichkeit, einen albernen Sprachscherz loszuwerden, der bei Kindern gut ankommt: „Hinter einer Fichtenwurzel hört man einen Wichtel furzen.“
Ich verabschiede mich mit Platz 6 und 17 der blödesten Wortspiele: John Porno, Piss dann! (12.11.2018)
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