Beim Fleischhauer

Wieder habe ich ein paar Austriazismen im Gepäck, diesmal sind mir Wörter aus dem Bereich des Fleischverzehrs aufgefallen. In einem Prospekt  werden „Schweinsbauch“ und „Schweinsschnitzel“ angeboten, also mit einem abweichenden Fugenlaut (nicht „Schweinebauch“ und „Schweineschnitzel“). NatürlichHendlfilet“, das überrascht nicht.  Dann aberSurschopfbraten“, das ist ein gepökelter Schweinenacken. Auf Plakaten wird „mageres Meisl“ offeriert, ein „Gustostück“ vom Vorderviertel des Rindes, dessen Bezeichnung auf das Lateinische „Musculus“ (= Mäuschen) zurückgeht. Weitere „Gustostücke“ sindSchulterscherzel“  ( = Rinderschulter) und „Beiriet“ (= Rostbeef). (11.11.2018)

Kein lockendes Sonderangebot für österreichische Vegetarier und Veganer. Foto: St.-P. Ballstaedt

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