Das Phrasenschwein…

…ist ein Sparschwein, in das man als Strafe eine Summe einwerfen muss, wenn man eine abgedroschene Phrase verwendet. Das berühmteste Phrasenschwein steht in der Sendung „Doppelpass“ des Deutschen Sportfernsehens (DSF), die Gäste müssen 5 Euro einwerfen, wenn sie eine Phrase, d.h. einen nichtssagenden Allgemeinplatz benutzen.

Aus dem Fernsehstudio ist das Phrasenschwein 2011 ausgebrochen und taucht in verschiedenen Zusammenhängen auf, wie das Wortschatz-Portal der Universität Leipzig registriert.

In der Frankfurter Rundschau gibt es die Kolumne „Phrasenschwein“, in der Worterfindungen und Wortgebrauch in der Politik kritisch unter die Lupe genommen werden. Dort schreibt auch Stephan Hebel, ständiges Mitglied in der Jury für das Unwort des Jahres, z.B. am 27.1.2018 über den Gebrauch des Wortes Einstieg in der SPD: „Wenn SPD-Leute sich über einen „Einstieg“ freuen, ist Vorsicht geboten. Denn darauf folgt, so ist zu fürchten, allenfalls Stillstand. […] Sie sind zufrieden, wenn sie irgendwo eingestiegen sind. Ob sich danach noch etwas bewegt, ist Nebensache.“

Phrasenschwein

Das Phrasenschwein ist ausgebüchst. Foto: St.-P. Ballstaedt (30.01.2018)

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