Eine Ausstellung mit Karikaturen aus Charlie Hebdo ist wohl zu riskant, aber auf eine Online-Präsentation kann man keinen Anschlag verüben (nur einen islamistischen Hacker ansetzen). Das „caricatura museum frankfurt – Museum für Komische Kunst“, die „Caricatura – Galerie für Komische Kunst“ in Kassel, das „Cartoonmuseum Basel“ und das Museum „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“ in Hannover zeigen Zeichnungen und Texte zu den Themen Religion, Gesellschaft, Politik. Sie sind teilweise recht deftig und spiegeln die Tradition des Laizismus in der Französischen Republik. Ein gesetzliches Verbot der Blasphemie gibt es seit 1789 nicht mehr.
Es gibt auch eine digitale Ausgabe von Charlie Hebdo: Bei iTunes ist sie in der Kategorie Nachrichten eingeordnet. Wer die App herunterladen möchte, muss mindestens 17 Jahre alt sein. Die Begründung: Häufiger und stark ausgeprägter Gebrauch von Alkohol, Tabak oder Drogen bzw. Verweise hierzu, sexuelle Inhalte oder Nacktheit sowie obszöner oder vulgärer Humor. (09.07.2015)
Im digitalen Museum: von Coco (Corinne Rey), Sarkozy, der Wiedergänger, Nr. 1162, 2014. Foto: St.-P. Ballstaedt
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