Was Bilder doch bewirken können! Auch ohne Angst vor einer drohenden Islamisierung, irritiert mich doch, wie die Political Correctness voranschreitet. Nach Zeitungsberichten hat Aldi-Süd die Flüssigseife „Ombia – 1001 Nacht“ aus dem Sortiment genommen, weil Muslime sich wegen einer Abbildung auf dem Etikett in ihren religiösen Gefühlen verletzt fühlten. Zu sehen war die Silhouette einer Kuppel und von Minaretten. Das Bild einer Moschee auf einem derartigen Produkt in der Nähe von Badezimmern oder gar Toiletten sei eine Verunglimpfung der Religion. Waren die Mohammed-Karikaturen eine bewusste Provokation, so sind diese Werbebildchen harmlos, die Betrachtenden sollen nach Aldi „orientalischen Duft“ assoziieren. Gegen persönliche Verletzungen kann man kaum argumentieren, aber rechtfertigen sie die Einführung eines Bildtabus? Da müssten noch viele Bilder aus dem öffentlichen Raum verschwinden. (27.01.2015)
Eine Verunglimpfung des Islam? Eine Moschee auf dem Etikett einer Flüssigseife. Quelle: Aldi.
[…] Lüstlinge einen Link zu einem Artikel der Berliner Zeitung (BZ). Dazu auch meine Beiträge über Bildtabus und religionskritische […]