Aus rein wissenschaftlichen Motiven habe ich wieder einmal Pornos im Web angeschaut (Youporn, Pornhub usw.). Das wird immer mühsamer, da laufend diverse Angebote aufpoppen, oft mitten im Bild. Man muss navigieren wie zwischen rohen Eiern, ein falscher Klick und schon landet man auf einer anderen Seite mit expliziten Inhalten. Was fällt mir auf: Das Ende des professionellen Pornos. Man sieht keine Studioaufnahmen, sondern die Aktionen spielen auf der heimischen Terrasse, auf der Fernsehcouch oder auf dem Toilettensitz. Beliebt sind auch Parkplätze und die freie Natur. Die sexuellen Praktiken bleiben immer dieselben, aber die Ausdauer der Agierenden wird immer erstaunlicher, denn die Filmchen werden länger! Die Aufnahmen zeigen verwegene Perspektiven, sind aber schlecht ausgeleuchtet und oft unscharf. Manchmal sieht man den Schatten des Kameramanns bzw. der Kamerafrau oder es ragt das Mikro für die Stöhn-Atmo ins Bild. Die Filmchen bieten eine Ästhetik des Schmuddeligen und Dilettantischen, aber für eine Not-Ejakulation wird es wohl reichen. (19.06.2014)
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